Reviews

vinyl-fan:

Eine so wunderschöne Balladen-Platte wie  „Since You’ve Asked“ von  kanoe hört man wahrlich nicht oft, zumal auch der klangliche Aspekt auf hohem Niveau angesiedelt ist.

... der Einstieg in diese Platte mit  Shipbuilding könnte nicht stilvoller und zugleich entspannter klingen. Der Pianist, Arrangeur und Produzent Uwe Schenk hat mit diesen sieben Stücken ins Schwarze getroffen. Freilich benötigte er dabei auch so erstklassige Musiker zur Seite, um dieses hohe Niveau zu stützen: Jochen Feucht am Saxofon, Klarinette und Flöte, Bassist Florian Dohrmann und Michael Kersting am Schlagzeug. In dieser Besetzung hören wir eine LP mit lyrisch veranlagten Melodien von seltener Schönheit!

... so staunen wir bei dieser Einspielung besonders darüber, dass nicht eine Sekunde Langeweile auftaucht.

... die Arrangements weisen immer wieder verblüffende Wendungen auf, die mitunter den reizvollen Original-Kompositionen geschuldet sind. Und da hat Schenk ganze Arbeit geleistet.

... jeder einzelne [Track] ist für sich genommen faszinierend, zu einem Hörerlebnis gestaltet. Keiner der Musiker steht im Rampenlicht, der Vortrag ist eher gemeinsam im Schummerlicht inszeniert, für den Connaisseur, der die Schönheit der Reduktion zu schätzen weiß.

Manfred Krug

Jazz In Europe:

When looking at the current trend of recording jazz interpretations of popular music, Uwe Schenk and his ensemble,  kanoe have hit the mark, releasing an album featuring highly creative versions of songs from the likes of Scott Walker to Robert Wyatt and St. Vincent. With an emphasis on stripping these compositions down to their essence, bathing them in a new light while avoiding excessive zeal, the result is an LP that embodies lyrical jazz and contemplation.

Schenk, accompanied by seasoned musicians Jochen Feucht, Florian Dohrmann, and Michael Kersting, cultivates a deep appreciation for the beauty of simplicity.

Co-producer Andreas Vogel’s keen insight into the resonating pieces, coupled with Schenk’s arrangements rooted in jazz, particularly emphasizing woodwind sounds, sets the stage for Since You’ve Asked. The warm timbre of the clarinet adds a refreshing and unspoiled quality to the compositions, creating an ideal atmosphere for a relaxed set of ballads...

...  „Since You’ve Asked“ continues the collaboration seen on his previous release  „redone“ with Jochen Feucht and underscores Schenk’s ability to craft unique soundscapes blending the tradition of the jazz piano trio together with engaging woodwind arrangements, and thereby marking an individual space within the German jazz landscape ...

In essence  „Since You’ve Asked“ presents a captivating collection of ballads that invites listeners into an intimate sonic journey. The opening track,  Robert Wyatt’s Shipbuilding, sets the tone with a wonderful piano intro, showcasing a neo-classical touch. Jochen Feucht’s clarinet adds a burst of color, transforming the piece into a full jazz ballad. The transition to  St. Vincent’s New York brings a different vibe, a ballad with a lighter atmosphere than the initial track.  It’s Raining Today stands out with its double-time straight-eight feel, offering a treat for the ears with beautiful melodic clarinet work and flute overdubs that expand the harmonic voicing.  At Last I Am Free showcases the melodic prowess of bassist Florian Dohrmann, featuring intricate interplay between piano, bass, and clarinet. The rendition of Chic’s original, The Financial Times referred to as the “cracked soul of disco,” takes on a haunting lament on this album.  Since You’ve Asked, with its moody pop-infused ballad, combines elements of melody, drama, pensiveness, and elegance. Alicia Keys’ If I Ain’t Got You introduces a medium tempo with a pop/blues-inspired soundscape, albeit tinged with dark undertones. Closing the album with Share a Little Love In Your Heart, the trio employs a lilting 6/8 feel, wrapping up the collection with a sense of warmth. The liner notes aptly describe the album as a vinyl collection of ballads designed for listening, creating a peaceful and meditative atmosphere.

While each track stands out individually, the magic lies in their collective impact, making this album a unique and satisfying listening experience. The trio’s understated brilliance, combined with the exceptional addition of Jochen Feucht’s reeds, elevates this recording to a truly special realm.

In sum, a wonderful and highly recommended album that, as the liner notes suggest, has the power to make the world a better place, even if just for the duration of the record.

Steven James

Mint-Magazin

Diese Platte lässt einen ganz entspannt schön melancholisch werden. Uwe Schenk ist ein echtes Multitalent. Für „Since You’ve Asked“ arrangierte der Pianist und Bandleader sieben Pop-Balladen für sein Quartett, nahm diese - in einem ungenannten Studio - transparent und dynamisch auf, mischte und masterte das Ganze und teilte sich mit dem hauptberuflichen DJ Andreas Vogel den Produzentenjob. Doch den beiden schwebte kein Lounge-Album vor. Die Idee war vielmehr, Pop-Songs … in lyrischen, kontemplativen Kammer-Jazz zu überführen. Beim Hören kann man zwar auch sehr gut entspannen, aber ebenso gut kann man den talentierten Instrumentalisten gespannt zuhören und sich einer wohltuenden Melancholie hingeben. Großen Anteil daran hat der fantastische Holzbläser Jochen Feucht, der von Bassklarinette bis Flöte für viele Farbwerte sorgt. Der Bassist Florian Dohrmann und Schlagzeuger Michael Kersting liefern das unaufdringliche rhythmische Grundgerüst. Schwer, einen Favoriten zu benennen, aber Walkers It’s Raining Today ist schon ein Highlight. Leider knistern die ansonsten tadellosen Pressungen zu Beginn jeder Seite. Danach herrscht aber weitgehende Laufruhe.

Lothar Brandt

Jazzpopdium

Auf „Since You’ve Asked“ halten sich der Band zugehörigen Jochen Feucht, sax, cl, Uwe Schenk, p, Florian Dohrmann, b, Michael Kersting, dr ans Popmaterial und spielen Stücke von unter anderen Chick, Elvis Costello, Love Unlimited, St. Vincent, die sozusagen in a liyric vein vorgetragen werden. Und zwar allesamt. Was man dann als konsequent kontemplativ und furchtbar träge sehen kann. Meist ergeht sich das Klavier in äußerst zurückhaltenden Akkordprogressionen, während Feucht gleichmäßig, ohne emotionale Schwankungen drüber und drunter verharrt. Falls Jazz von irgendeiner Brisanz sein oder irgendein Bewusstsein weiten sollte, davon kommt hier nichts durch. Das ist Musik als Beilage. Sie spielt im Hintergrund und geht niemanden was an. Das hübsche Coverbild von Diemut Hoschar rettet da nichts.

Gabriel Aniol

jazz-fun:

Musik, in der Stille und Ruhe gleichberechtigte Instrumente sind.

... Die schönen Melodien, die für dieses Album ausgewählt wurden, werden von diesen sensiblen Musikern mit Zärtlichkeit gespielt. Ein Album, bei dem man nicht nur schöne Musik hören, sondern auch tief entspannen kann.

musicreviews:

...  „Since You’ve Asked“ des deutschen Jazz-Quartetts  kanoe ist ein gelungenes Beispiel für die liebevoll-romantische Vereinigung von Jazz, Pop, Harmonie und balladesker Schönheit, ... zumindest für all diejenigen, die gerne auch mal ein offenes Ohr für feine Jazz-Harmonien mit Balladen-Pop-Appeal haben – und fest daran glauben, dass auch diese Welt allein durch Musik ein bisschen besser werden kann.

Thoralf Koß

Westfalen-Blatt:

Der Jazz-Geheimtipp in diesem Herbst.

Andreas Schnadwinkel